"Wellness" – jeden Tag? Oder: Wegweiser innere Stimme

Mancher Mann und jede Frau gerät bei diesem Zauberwort ins Schwärmen: Wellness. Ein ganzes Wochenende bitte schön, oder besser gleich einen ganzen Urlaub davon. Dabei bleibt es oft beim Träumen. Woher die Zeit nehmen? Wer wird die Kinder versorgen, auf den Hund aufpassen, die Blumen gießen? Wer soll das bezahlen? Und dann noch das Riesenangebot: Tempelstil-Körperarbeit, Reiki, Lymphdrainage, Rebalancing-Massage, Klang- und Synchronbehandlung, heiße Steine, warme Packungen, exotische Kräuterdüfte und ayurvedische Öle. Dazu noch ein Quäntchen Atemtherapie, Homöopathie, Wirbelsäulengymnastik, Breema Körperarbeit, Yoga und geführte Meditation ...?  Von tg

Das Angebot war noch nie so groß. Deshalb ist es wichtig, sich vorab über die eigenen Bedürfnisse klar zu werden. Welche Sehnsucht verbirgt sich hinter dem Wunsch nach Wellness? Erst einmal zur Übersetzung: Wellness bedeutet "Wohlbefinden"! Nicht mehr und nicht weniger verbirgt sich hinter diesem schönen Modewort. Es wird also Wohlbefinden gewünscht – und dafür soll jemand anderes sorgen. Wogegen absolut nichts einzuwenden ist. Nur, warum nicht zusätzlich selbst etwas für das eigene Wohlergehen tun?! Wieviel Minuten täglich ist es Ihnen wert? Zehn, zwanzig, dreißig oder mehr? Dabei bedarf es keiner großen Anstrengung. Wasser trinken und vollwertige Mahlzeiten sind sehr gesund, nicht nur für den Körper, auch für den Geist. Was spricht dagegen, sich nach dem Duschbad liebevoll einzuölen. Bereits ein halbstündiger Spaziergang genügt häufig, Abstand vom Alltagsstress zu gewinnen. Das Sonnenlicht steigert die Herzleistung, senkt den Blutdruck und regt die Produktion von Vitamin D und Solitrol an, einem Hormon, das die seelische Verfassung positiv beeinflusst. Eine Ruhepause, um ein Buch zu lesen, Musik zu hören oder einfach nach innen zu lauschen, womit bereits der Beginn zu einer Meditation geschafft ist, bedeutet Leistungsdenken und Terminplanung außer Kraft zu setzen. Wellness beginnt bei der Selbstverantwortung, schließt Körper, Geist und Seele ein. All diese kleinen Dinge, die wir selbst tun können, sind eine gute Basis. Trotzdem sollten wir, wenn es irgendwo hakt, zur rechten Zeit die Fachfrau / den Fachmann hinzuziehen. Leicht haben wir uns verrannt oder tiefer liegende Ursachen für Unwohlsein ausgeblendet. Der berechtigte Wunsch nach Wellness sollte nicht dazu führen, Wohlbefinden zu erzwingen. Wer ganzheitlich denkt, weiß, dass manches Unwohlsein von unbewussten psychischen Ursachen herrührt. Wellness für die Seele bedeutet auch, sich mit unangenehmen Dingen auseinanderzusetzen. Und hier gibt es ebenfalls ein Riesenangebot: Familienstellen, Arbeit mit dem inneren Kind, Gesprächstherapie, Hypno-Therapie, Essenzarbeit, Beratung, Coaching ... In jedem Fall ist es gut, einen Anfang zu machen. Nicht selten wissen wir intuitiv, an wen wir uns wenden müssen. Unsere innere Stimme weist uns den Weg. Manchmal brauchen wir ein paar Anläufe, bis wir die Therapeutin / den Therapeuten gefunden haben, die oder der uns gut auf unserem Weg unterstützt. Ob Ayurveda, Homöopathie, Gesprächstherapie oder Schamanische Energiearbeit – die ZEITENWENDE ermöglicht einen ersten Kontakt. "Stöbern" Sie im Wegweiser, verkneifen Sie sich die Ausreden, machen Sie einen Termin. Manchmal fängt es mit einer Massage an, wird dann zu einem langen Prozess der Selbsterforschung und führt vielleicht zu Wellness, zu Wohlbefinden, das unabhängig von Sonnenschein oder Arbeitsstress, die Basis, die wir selbst anlegen, auf vielen Ebenen vertieft ...


Massageöle selbst herstellen

Eine gegenseitige Massage hilft dabei, den eigenen Körper und den der Partnerin/des Partners in tiefer Entspannung bewusst zu spüren und besser kennenzulernen. Massageöle lassen sich leicht selbst anmischen. So sind sie stets frisch und können nach den jeweiligen Wünschen und dem momentanen Befinden variiert werden.  Von tg

Als Basis dient ein Öl (Sesam, Sonnenblume, Olive...), möglichst aus dem Bioladen. Eine Grundausstattung hochwertiger, reiner ätherischer Öle kostet seinen Preis, hält dafür aber lange. So wird's gemacht: Auf einen Esslöffel Basisöl kommen maximal 6 bis 15 Tropfen ätherisches Öl. Es empfiehlt sich, mit einer schwachen Dosierung zu beginnen, bis man das richtige Mischungsverhältnis gefunden hat. Erfrischend wirken z. B.: Zitrone, Bergamotte, Myrte und Orange. Entspannend sind Fenchel, Zimt und Lavendel, sinnlich anregend Zeder, Ylang Ylang, Sandelholz und Rose. Leicht angewärmt (z. B. auf einem Stövchen) wird das Öl besser von der Haut aufgenommen. Sesamöl ist etwas dicker und kann nach 20 Minuten Einwirkzeit abgeduscht werden. Das ist morgens sehr erfrischend. Olivenöl ist angenehm nach dem Bad, vor dem Einschlafen. Das eigene Massageöl ist eine gesunde, sinnliche Möglichkeit, sich selbst oder die Partnerin/den Partner zu verwöhnen.

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Schlafen – ein hohes Gut

Es ist eine Zeit des Loslassens, des so sein könnens (nicht nur dürfen), wie man ist. Doch wir wissen, gemessen an anderen Zuständen, sehr wenig über den Schlaf.  Von Wilfried Scholz, Schlafberater und Polaritypraktizierender, Bielefeld

Aus der Wissenschaft weiß man z. B., dass wir unterschiedlich tiefe Schlafphasen haben. Und dass das Lernen vor dem Schlafengehen besonders hilft, das Gelernte auch zu behalten. Doch was passiert im Schlaf wirklich? Manche nennen den Schlaf auch den kleinen Tod. Eine schamanische Sicht besagt, dass wir uns im Schlaf mit unserem Energiekörper verbinden können und uns so im Traum über unserer Selbst bewusst werden. Doch was ist, wenn wir unsere alltägliche Aufmerksamkeit mit in den Schlaf nehmen? Mancher kann oft nicht einschlafen, weil ihn irgendwelche Gedanken beschäftigen. Im Alter können unverarbeitete Erlebnisse noch einmal zu uns kommen und uns den Schlaf rauben. Es kann hilfreich sein, seine Gedanken des vergangenen Tages aufzuschreiben, die Absicht für den neuen Tag klar zu formulieren und dann, unbeschwert wie ein Baby, einfach ins Bett zu gehen und sich den Geheimnissen der Nachtträume hinzugeben. Ob wir träumen oder nicht, kann von vielen Faktoren abhängen. Was haben wir zuletzt gegessen und wann? Haben wir unseren Heißhunger mit Süßem gestillt? Auch das geliebte Glas Wein ist dem guten Schlaf nicht förderlich, der richtige Tee hilft meist mehr. Natürlich träumen wir jede Nacht, aber wie lang sind die Tiefschlafphasen, in denen wir träumen? Und warum erinnerwir uns nicht immer an unsere Träume? Die Schlafforschung hat auf viele Fragen noch keine Antwort. Und deshalb sollte man sich, wenn man nicht so gut schläft, einfach mit dem Thema beschäftigen. Denn der Ort des Schlafplatzes spielt eine wichtige Rolle. Wie tief kann ich dort schlafen? Werde ich von elektrischen oder magnetischen Feldern gestört? Spielen Wasseradern eine störende Rolle? Schlafe ich auf Kunststoff, auf Metallfedern oder auf ganz natürlichen Materialien? Oder habe ich sogar einen Kraftplatz gefunden? Es gibt viele Wege zu einem erholsamen Schlaf, aber jeder muss für sich den richtigen Platz und das richtige Nest finden. Fest steht, das unser Wohlbefinden und unsere Leistungsfähigkeit stark davon abhängt, wie gut wir schlafen.


Im Garten

Im Garten zwischen jungem, grünem Laub, hab ich meine Seele weich gebettet ...
Von Alma Katrin Wagener, HP (Psych.), Minden

... umhüllt von zartem, goldnem Blütenstaub und süßem Duft von Flieder und Jasmin habe ich mein stilles Herz gerettet ... ich trug mich selber früh hinaus und ließ die Sonne für mich aufgehn ... im Gras erwacht das Glitzern frischen Taus, der meine nackten Füße neckt und weckt, und lachend bleibe ich inmitten dieser Fülle stehn ... ich sauge hungrig alles auf, den Duft, die Farben, Klänge, voll und rein, und lasse mich beschenken, springe, lauf, bin still beglückt und wie von Sinnen, mein Herz schwingt kraftvoll, ruhig und fein ... der Tag bricht an und ich bleib hier,
verzaubert und geborgen, ganz bei mir


Emet, Joseph: Buddhas kleines Buch vom Schlaf

Schlafstörungen sind sehr verbreitet in unserer hektischen Welt. Die Überreizung unseres gesamten Systems ist an der Tagesordnung, so dass in der Nacht keine Ruhe in uns einkehren kann. Das kleine handliche Buch, das Joseph Emet, ein kanadischer Schüler von Thich Nhat Hanh verfasst hat, deckt die Probleme von Schlaflosigkeit deutlich auf und warum auch irgendwann Schlaftabletten nicht mehr helfen. mehr

Wellness im Alltag

Immer schneller und schneller prasseln im digitalen Zeitalter Informationen auf uns ein, alles verlangt unsere sofortige Aufmerksamkeit. Im Chaos zwischen Beruf, Kindern, Beziehungen und Haushalt vergessen wir oft, dass vor allem unsere Seele auch mal eine Auszeit braucht, um sich zu regenerieren und neue Energie zu tanken. Von SN

Was Wellness bedeuten kann und wie Sie es in Ihren Alltag integrieren können, erfahren Sie hier.

 

Was bedeutet Wellness?

 

Wellness bedeutet Pausen vom hektischen Alltag, Wellness bedeutet, endlich wieder auszuatmen, nachdem Sie Tage oder gar wochenlang die Luft angehalten haben. Wellness ist Selbstfürsorge auf alle möglichen Arten und Weisen. Es ist die bewusste Entscheidung für ein gesundes und dadurch auch glücklicheres Leben. Das Ziel von Wellness ist aber nicht maßgeblich die Prävention von Krankheiten, sondern vielmehr das allgemeine Wohlbefinden im eigenen Körper. Es ist sehr wichtig, dass Sie sich selbst wertschätzend behandeln und dies auch üben. Denn wenn Sie mit sich selbst im Reinen sind, fällt auch der Alltag leichter.

 

Bleiben Sie aktiv

 

Bewegung ist das A und O, wenn es um Gesundheit geht. Ein morgendlicher Spaziergang regt die Durchblutung an, stärkt das Kreislaufsystem und hilft, Krankheiten vorzubeugen. Sport tut dem Körper gut und festigt dazu die Seele, ganz abgesehen von den Glückshormonen, die ausgeschüttet werden. Sport und Bewegung sind aber nicht auf die typischen Arten wie Joggen oder Spazierengehen beschränkt. Es kommt vor allem darauf an, dass Sie etwas finden, was sich richtig anfühlt, im Notfall erfinden Sie eben Ihre eigene Sportart. Ein aktiver Alltag zählt wahrscheinlich für viele zum unangenehmeren Teil der Selbstfürsorge, ist dafür aber umso wirksamer.

 

Meditation und Massage

 

Meditationen und Atemübungen sind zwar nicht das Allheilmittel, als das sie oft verkauft werden, sie können aber trotzdem maßgeblich zur eigenen Gesundheit beitragen. Sie helfen Ihnen dabei, sich in Ihrem Körper zu verorten und Abstand zum Stress des Alltags zu gewinnen. Wenige Minuten bewusster Achtsamkeit reichen aus, um Muskeln zu entspannen und den Herzschlag zu verlangsamen. Hier ist es wichtig, dass Sie darauf achten, länger aus- als einzuatmen. Denn beim Ausatmen wird der Parasympathikus aktiviert und dadurch sinkt die Herzfrequenz und wir werden ruhiger. So kann eine 4-6 Atemübung (4 Sekunden einatmen, 6 Sekunden durch die Lippen ausatmen) dazu beitragen, sich bei einer Meditation noch effektiver zu entspannen.

 

Vor allem, wenn Sie viel Stress im Alltag haben oder körperlich arbeiten, kann eine ordentliche Massage eine prima Auszeit bieten. Ein Tag im Wellness Studio bietet sich als Pause vom Jubel und Trubel der Welt an. Wenn Ihnen dies aber zu teuer oder der Weg zu weit ist, können Sie sich auch eine Massagematte zulegen. Diese lassen sich an Stühlen befestigen und sind so um einiges zugänglicher als das nächste Studio. Vor allem wenn Sie regelmäßig unter Rücken- und Nackenschmerzen leiden, könnte das eine tolle Alternative sein.

 

Frisch kochen und viel trinken

 

Der Mensch kann ohne Nahrung nicht überleben. Unser Körper braucht eine bestimmte Menge an Fetten, Vitaminen und anderen Stoffen, um richtig zu funktionieren. Essen sollte aber nicht nur dazu dienen. Der Prozess des Kochens allein kann schon dazu genutzt werden, sich Zeit für sich selbst zu nehmen. Essen kochen und verzehren ist die grundlegendste Art der Selbstfürsorge und sollte auch als solche betrachtet werden.

 

Wenn Sie es schaffen können, die Zeit in der Küche nicht als Pflicht, sondern als Auszeit vom Alltag zu sehen, werden Sie auch einen völlig anderen Blick auf das gekochte Essen erhalten. Eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung führt außerdem dazu, dass Sie mehr Energie haben, besser schlafen und sich insgesamt erfüllter fühlen. Unser Körper kann etliche Stoffe, die notwendig für essenzielle Funktionen sind, nicht selbst herstellen und muss deswegen durch Nahrung unterstützt werden. Wer also genügend trinkt und ausgeglichen isst, der setzt den wichtigsten Grundstein für seine eigene körperliche und psychische Gesundheit.


Zwischen Küche und Badezimmer: Natürliche Pflanzenöle für die Pflege

Es gibt viele Gründe, auf die im Handel verbreiteten Pflegeprodukte zu verzichten. Manche Menschen mögen die chemischen Zusatzstoffe nicht, vertragen sie vielleicht gar nicht auf der Haut. Andere haben ein Problem mit der Produktion der Kosmetikartikel, die alles andere als umweltfreundlich ist.  Von Timm Hendrich

Und wieder andere würden gerne den enormen Verpackungsmüll vermeiden, der mit der Kosmetik einhergeht. Und manchmal kommen alle Gründe zusammen. Die Entscheidung gegen konventionelle Pflegemittel mit Silikonen, Tensiden, Konservierungsmitteln und Duftstoffen ist in der Regel eine sehr bewusste Entscheidung.

Einer für Alle: Kokosöl kann viele andere Produkte ersetzen

 

Kokosöl kann sowohl für die Haut- als auch für die Haarpflege eingesetzt werden. Das Öl hat antimikrobielle, antivitale und sogar antimykotische Wirkung. Es tötet also sowohl Bakterien als auch Viren und Pilze ab. Es ist kein Desinfektionsmittel! Die Wirkung ist nur mild, aber das reicht in der Körperpflege gewöhnlich aus. Das Öl reguliert trockene wie auch fettige Haut, wenn es sparsam und regelmäßig angewandt wird. Es kann das Haarwachstum anregen, weil es die Kopfhaut gesund erhält und dort Erreger, die Haut- und Haarzellen schädigen, in Schach hält.

Die antibakterielle Wirkung kann sogar in der Zahnpflege genutzt werden: Da die am häufigsten für Karies verantwortlich gemachten Bakterien von der im Öl enthaltenen Laurinsäure bekämpft werden, kann Kokosöl hin und wieder ergänzend zur normalen Mund- und Zahnpflege angewandt werden. Es wird einfach wie Zahnpasta auf der Zahnbürste aufgeschäumt. Der leichte fettige Film, der auf den Zähnen verbleibt, ist gewollt - er wirkt antibakteriell.

 

Pflanzenöle sind vielfältig

 

Die unterschiedliche Wirkung und die Eigenschaften der Öle beruhen auf ihrer jeweils individuellen Zusammensetzung aus Fettsäuren und sekundären Pflanzenstoffen. An Fettsäuren kommen in den für die Haut- und Haarpflege relevanten Ölen in erster Linie Ölsäure, Linolsäure, Palmitinsäure und Laurinsäure vor. Sekundäre Pflanzenstoffe ist der Oberbegriff für Vitamine und Phytosterole.

 

Trocknende Öle?

 

In der Tat trocknen einige Öle aufgrund ihrer Zusammensetzung die Haut eher aus und sind dementsprechend in der Pflege für Menschen mit fettiger oder Mischhaut besser geeignet. Dazu gehören:

  • Arganöl
  • Sonnenblumenöl
  • Leinöl

Diese Öle ziehen sehr schnell in die Haut ein und hinterlassen keine Schutzschicht auf der Haut. Dadurch kann die Haut schnell Feuchtigkeit an die Raumluft verlieren und erscheint trocken.

Zu den nicht-trocknenden Ölen gehören:

  • Mandelöl
  • Olivenöl
  • Kokosöl

Sie ziehen nicht so schnell ein. Ausschlaggebend für eine gute Pflege ist übrigens auch die Qualität des Öls: Bewährt haben sich kaltgepresste native Öle in Bio-Qualität.

 

Pflanzenöle für die Haarpflege

 

Sesamöl ist aufgrund seiner Inhaltsstoffe sehr gut gegen Haarausfall geeignet und kann Schuppen bekämpfen. Denn das Öl mit seinen vielen Vitaminen und Mineralien bildet eine natürliche, fettige Barriere gegen Bakterien und Pilze. Trockene Stellen sollten damit sparsam behandelt werden, mehr ist nicht nötig. Gegen Haarausfall wirkt das Öl nur, wenn dieser nicht genetisch bedingt ist.

 

Mandelöl pflegt geschädigtes und trockenes Haar. Die enthaltenen Fettsäuren glätten das Haar, helfen gegen statische Ladungen und pflegen. Dazu kommt der günstige Preis: Mandelöl kostet nicht viel.

Leinöl riecht etwas gewöhnungsbedürftig, ist aber extrem reich an Linolsäure. Das Öl wirkt gut gegen brüchige, splisse Spitzen und verhindert das Abbrechen der Haarspitzen. Allerdings muss Leinöl nicht unbedingt in das Haar massiert werden: Es wirkt auch von innen. Leinöl in der täglichen Ernährung kann Haut und Haar von innen heraus schön machen.

 

Hautpflege mit Pflanzenölen statt konventionellen Produkten

 

Trockene und schuppige Haut profitiert von Olivenöl. Das besteht zu einem großen Teil aus Ölsäure, wodurch es nur langsam einzieht und die Haut lange verwöhnt. Auf der feuchten Haut nach dem Duschen aufgetragen, kann es nicht nur trockene und schuppige Haut beruhigen, sondern sogar bei leichten Neurodermitis Schüben mildernd wirken.

Sonnenblumenöl dagegen enthält viel Linolsäure. Es gilt als eher trocknendes Öl, wirkt aufgrund des enthaltenen Vitamins E aber auch antioxidativ und entzündungshemmend. Das ist insbesondere bei Mischhaut sehr gut.

 

Reife Haut profitiert von Arganöl. Auch das gilt als eher trocknendes Öl, zieht sehr schnell ein. Es ist reich an ungesättigten Fettsäuren, enthält Vitamin E und Flavonoide. Es verstopft die Poren nicht und kann Entzündungen entgegenwirken.

 

Chiasamen gelten als Superfood, und auch das aus den Samen gewonnene Öl ist in der Hautpflege wertvoll. Das Öl ist bei trockener Haut sehr gut geeignet, es pflegt aber auch unreine Haut und wirkt Entzündungen entgegen. Besonders wirksam ist hier Alpha-Linolensäure, aus dem das Öl zu etwa 60 % besteht.

 

Nicht nur Kokosöl als Allrounder, sondern auch andere Pflanzenöle lassen sich gut für die Körperpflege einsetzen und tragen zu einem gesunden, bewussten und vor allem umweltschonenden Lebensstil bei. Denn die Öle stammen im Idealfall aus nachhaltiger und biologisch sinnvoller Landwirtschaft, werden in wiederverwendbaren Behältern aus dunklem Glas geliefert und hinterlassen im Gegensatz zu vielen anderen Kosmetikprodukten keinen Plastikmüll.


Düfte – das Wunder des Geruchssinns

Der Geruch von frischaufgebrühtem Kaffee am Morgen, das Parfüm eines lieben Menschen oder die Weihnachtszeit, die so herrlich nach Zimt und Tanne riecht – einmal schnuppern, und schon fühlen wir uns wohl. Der menschliche Geruchssinn ist ein wahres Wunder, wenn es darum geht, einzelne Gerüche voneinander zu unterscheiden.  Von sk

Mehr noch: Wahrgenommene Gerüche können unsere Stimmungslage verändern, bestimmte Emotionen hervorrufen und Erinnerungen wecken. Mit verschiedenen Aromaölen beispielsweise lässt sich das eigene Wohlbefinden spielend leicht steigern und Stress effektiv bekämpfen.

 

Ein Duft ist nicht einfach nur ein Duft

 

Es ist kaum zu glauben, aber wahr: Der menschliche Geruchssinn kann einer Studie der Rockefeller University in New York zufolge über eine Billion Gerüche unterscheiden. Dabei wirkt jeder einzelne Geruch unterschiedlich auf Körper und Seele. Es gibt Gerüche, die wir kaum bewusst wahrnehmen, und doch beeinflussen sie uns. Andere können wir uns bewusst auswählen, und doch wissen wir nicht immer, weshalb es dieser Duft sein soll und nicht jener. Wir entscheiden uns nach Gefühl für ein Parfüm, das unser ständiger Begleiter im Alltag werden soll. Unterbewusst steckt dennoch eine bestimmte Intention dahinter. Wer sich beispielsweise für einen der Düfte von Issey Miyaki entscheidet, strebt mit hoher Wahrscheinlichkeit unterbewusst nach Leichtigkeit und Verbundenheit mit der Natur – Duftnoten wie Blütenextrakte und Zitrusfrüchte überwiegen bei dieser Linie. Wer dagegen nach beruflicher Macht strebt, wird sich einen Duft aussuchen, der insgesamt etwas herber und holziger ist.

 

Zuhause ist es immer noch am schönsten – mit dem richtigen Duft

 

Wir tragen Düfte aber nicht nur gern auf unserer Haut, sondern atmen sie auch gerne ein. Duftkerzen, ätherische Öle und Aromaöle haben insbesondere im Herbst Hochsaison. Aromaöle entfalten ihre Wirkung am besten, wenn man einige Tropfen davon in eine Duftlampe gibt. Alternativ reicht auch eine Schale mit Wasser aus, die man auf die Heizung stellt. Noch ergiebiger und wirkungsvoller sind ätherische Öle, die einerseits das Wohlbefinden fördern, andererseits aber auch die Haut regenerieren können. Ätherische Öle sollten allerdings nie pur angewendet werden. Wer seinen Körper damit verwöhnen möchte, sollte das ätherische Öl unbedingt mit einem Basisöl wie beispielsweise Mandelöl mischen.

 

Mit Aromaöl gegen Alltagsstress

 

Düfte wirken nachweislich auf das limbische System und können den Gefühlszustand des Menschen stark beeinflussen. Doch welche Wirkung entfalten einzelne Duftnoten? Und was hilft am besten im Kampf gegen den alltäglichen Stress? Für ihre beruhigende und stresslösende Wirkung sind beispielsweise Fichtennadel, Kamille, Patchouli und Bergamotte bekannt. Wenn dagegen besonders viel Konzentration und Aufmerksamkeit gefragt ist, sollte man lieber zu Citronella, Eukalyptus und Rosmarin greifen. Eine gemütliche Herbststimmung zaubert übrigens eine Mischung aus Orange, Bergamotte und Zimt. Damit lässt es sich an einem herbstlich verregneten Sonntagabend immer noch am besten entspannen.


Gib dir keine Mühe …

Streng dich nicht an, lass es dir einfach gut gehen, lass es dir einfach so gut wie möglich gehen mit all dem was das Leben dir bietet und mit all dem was das Leben in dir auslöst ...  Von Vandan Ulf Münkemüller, HP (Psych.), Bielefeld

Gib dir keine Mühe anders zu sein als du bist, gib dir keine Mühe anders zu fühlen als du fühlst, denn das trennt dich nur von dir selbst und schafft unnötiges Leid.

 

Wenn dir was wehtut, wenn du dich schwach und traurig fühlst, dich verloren und einsam fühlst, dann gib dir keine Mühe dies zu verändern. Lauf nicht mehr weg, sondern bleib einfach mal da!

 

Nimm dir Zeit für dich selbst und fühl was du fühlst in aller Liebe und halte dich selber aus, bleib bei dir und verlass dich nicht wieder, lass den liebevollen mütterlichen Teil in dir das bedürftige innere Kind versorgen, indem du dir erlaubst zu fühlen was du fühlst und dir vielleicht dann noch sagst, dass du da bist, dass du dich liebst und dass alles gut ist.

 

Und auch hierbei: Gib dir bitte keine Mühe, streng dich nicht an! Entspann dich einfach mit dir selbst, erlaub dir einfach in aller Liebe zu fühlen was du fühlst, lass einfach los, lass dich fallen, lass dich tragen!

 

Alles was du brauchst ist in dir! Du bist ein Kind Gottes, ein Kind des Himmels und der Erde, ein Kind des Lebens selbst. Und Himmel und Erde sind für dich da, wollen dich versorgen und tragen, dir alles geben was du brauchst.

 

Also: Gib dir keine Mühe mehr, streng dich nicht mehr an entspann dich einfach, lass einfach los und erlaube alles was geschieht und dann lass dich einfach überraschen!

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