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Als ich so um die 20 war, entstand in Deutschland das "Umweltbewusstsein". Wir fingen an, unseren Müll zu trennen, wir kauften Jute statt Plastik, für Korrespondenz und Stuhlgang benutzten wir nun Umweltschutzpapier, und leere Flaschen und Dosen warfen wir nicht mehr einfach aus dem Autofenster. Von Vandan Ulf Münkemüller, HP (Psych.), Bielefeld
Wir beobachteten das fortschreitende Waldsterben, erlebten Tschernobyl, lauschten den Berichten des "Club of Rome", und wir bekamen Angst. Vielleicht nicht alle von uns, aber zumindest ich bekam eine Heidenangst vor dem Ende der Welt, vor dem globalen Suizid. Ich experimentierte mit allen möglichen Formen des Verzichts, lebte zeitweise mit minimalen finanziellen Mitteln, wusch meine Wäsche mit der Hand, verkaufte mein Auto, meine Stereoanlage und fand solche neumodischen Dinge wie einen WALKMAN einfach nur überflüssig.
Dann wiederum gab es Phasen des Luxus und der Fülle, in denen ich mir Dinge kaufte, die ich nicht unbedingt brauchte, aber gerne nutzen wollte, auch weil ich spürte, dass der Verzicht, dieser künstlich aufrecht erhaltene Mangel mich nicht wirklich beglücken konnte. Doch immer begleitete mich in diesen Phasen des Konsums ein schlechtes Gewissen. Immer war dort diese Stimme, die mir einflüsterte, dass nun auch ich mitschuldig am Sterben dieses Planeten wäre. Jeder Kilometer mit dem Auto oder Motorrad war begleitet und überschattet von solchen Schuldgedanken, so dass es mir unmöglich war, wirklich einfach zu genießen. Dann begann eine neue Phase meines Lebens, und ich begann mich mehr mit mir selber zu beschäftigen, mit meinem eigenen Inneren, meinen Gedanken und Gefühlen und den Prozessen meiner Psyche. Gleichzeitig entwickelte sich eine neue, weitere Sicht auf unsere Lebenszusammenhänge, heute möchte ich sagen: "Ich begann alles durch die Augen meiner Seele zu sehen." Den Schmerz über das Sterben der Bäume begann ich, als "meinen Schmerz" zu begreifen, die Angst vor dem Ende dieser Welt verstand ich nun als "meine Angst vor dem Tod". Und ich verstand auch unsere Erde als ein beseeltes Wesen, das in dieser Form vergänglich und auf die Dauer nicht zu retten ist.
Dieser Planet hat seine eigene Zeit, sein eigenes Leben und seine eigene Geschichte. Wir Menschen sind, wie die Pflanzen und die Tiere, wie Wasser, Luft und Gestein ein Teil dieses Planeten, und auch wir werden in der jetzt existierenden Form verschwinden. Die Phase, in der sich dieser Planet im Moment befindet, bezeichne ich nun als orgiastisch. Millionen von Jahren hat diese Erde Energie akkumuliert, hat in Form fossiler Brennstoffe Energien gebunden, welche nun in einer relativ kurzen Zeit wieder gelöst und befreit werden. Alle Attribute der modernen Zeit basieren auf fossiler Energie. Unsere Autos, Kunststoffe, Smartphones, Medikamente, Straßen, Haushaltsgeräte ... usw. Und die rasante Geschwindigkeit, in der all diese Dinge sich weiterentwickeln, ist nur möglich durch die fossilen Geschenke unserer "Mutter Erde". Die Erde erlebt ihren Höhepunkt, ihren Orgasmus, und wir sind dabei! Es ist eine großartige Zeit, die es auf diese Art noch nie gegeben hat und vermutlich auch nicht wieder geben wird. Und wir sind dabei!
Wir sind dabei und eingeladen zu partizipieren, eingeladen, mit unserer Erde orgiastisch zu sein und diese Befreiung von Kraft vollkommen zu feiern und zu genießen. All die Geschenke dürfen wir uns von Herzen gönnen und erlauben, wir dürfen moderne Konsumenten sein und uns rückhaltlos an den schier unfassbaren Möglichkeiten unserer Zeit erfreuen. Wir sind eingeladen, am Orgasmus unseres Mutterplaneten teilzuhaben und zu feiern und zu tanzen, zu lieben und zu lachen, und natürlich können wir dies in großer Achtsamkeit und Dankbarkeit tun, denn es ist wirklich etwas Besonderes, so unermesslich reich beschenkt zu werden.Und das will akzeptiert werden. Das Leben in diesem Körper ist eine Reise der Seele, eine Exkursion in die physische Welt. Von Vandan Ulf Münkemüller, HP (Psych.), Bielefeld
... die Welt der Dualität, in der auch Bedürftigkeit und Vergänglichkeit erforscht und erfahren werden wollen. Hätte es der Seele gereicht, die
Erfahrung von Liebe und Einheit zu erleben, hätte sie
sich kaum bereit erklärt, am Experiment des Menschseins teilzuhaben. Die physische Welt,
die Welt der Gegensätze, in der es Dinge gibt wie Zeit und einen Anfang und
ein Ende, bildet ein hervorragendes Experimentierfeld für Seelen in menschlichen Körpern. Der Körper dient hierbei als Vehikel und Sensorium. Nur mit und
durch den Körper ist ein umfassendes Erfahren, Erfühlen und Begreifen überhaupt möglich. Und es will alles
erfahren werden, das Angenehme und das Unangenehme, das Liebevolle
und das Lieblose, die Fülle und der Mangel, das Gesunde und das Kranke, die Geburt und der Tod. All das will zur Gänze von uns erfahren und erforscht und
letztendlich auch geliebt werden. Das menschliche Leben – und damit meine ich nicht nur den Aufenthalt in
diesem, dem jetzigen Körper, ich meine die gesamte Reise durch all
die Verkörperungen in menschlicher Form – ist eine Entwicklungsreise von der Angst in die Liebe, von der Dunkelheit ins Licht. Und jede Seele kommt ans
Ziel.
Christiane Northrup widmet sich dem Älterwerden von Frauen. Von Anfang an nimmt die Autorin mit ihrer begeisternden Art und ihrem fundierten Wissen die Leserin mit, sich nicht mit den allgegenwärtigen Denkmustern bezüglich älteren und alten Frauen abzufinden, sondern den Fokus darauf zu richten, eine "alterslose Göttin" zu werden und bewusst Gesundheit und Vitalität einzuladen. mehr
Es gibt Phasen im Leben, in denen man das Gefühl hat, dass einem alles zu viel wird. Stress im Beruf, private Sorgen und die daraus resultierende ständige Erschöpfung machen Psyche und Körper extrem zu schaffen. Doch gerade in solchen Lebensphasen ist es besonders wichtig, positiv zu bleiben und optimistisch in die Zukunft zu schauen. Von sk
Eine positive Lebenseinstellung beginnt im Kopf: In der Glücksforschung heißt es sogar, dass 40 Prozent unseres Wohlbefindens direkt von uns selbst beeinflusst werden können und dass eine positive Einstellung auch der Gesundheit zugutekommt.
Optimismus – von jetzt auf gleich?
Eine grundlegend positive Lebenseinstellung erlangt man nicht über Nacht, doch man kann sie erlernen. Oftmals schleichen sich im Alltag und insbesondere vor wichtigen Entscheidungen Zweifel und Ängste ins Bewusstsein – doch nicht alles, was uns Sorgen bereitet, ist bereits unumstößlicher Fakt. Das Gehirn übermittelt uns nämlich oft die Informationen am deutlichsten, die zu unseren Erfahrungen und (negativen) Erwartungen passen und gewichtet diese stärker. Ist man also unzufrieden oder besorgt und es geschieht etwas Negatives, bleibt das meist besser im Gedächtnis hängen als positive Erlebnisse. Diese Mechanismen können jedoch erkannt und umgekehrt werden.
Wir können unserem Gehirn beibringen, aktiv unseren inneren Ängsten, Sorgen und Zweifeln entgegenzusteuern und dadurch unsere Erwartungen sozusagen neu zu programmieren. Damit das langfristig funktionieren kann, ist es wichtig, die neu erlernte, positive Denkweise immer wieder im Alltag anzuwenden und zu trainieren.
Wichtig für ein gutes Lebensgefühl ist insbesondere auch die Verfassung des Körpers. Stress, Schlafmangel und Bewegungsmangel wirken sich negativ auf die Stimmung aus. Ein gesunder Lebensstil und ausreichend Ruhe und Schlaf sind also genau so wichtig wie positives Denken. Mehr noch: Im Schlaf können sogar Probleme und emotionale Verstrickungen gelöst werden. Es ist nachgewiesen, dass wir nachts, besonders wenn wir Albträume haben, unbewusst an unseren Problemen arbeiten. Traumforscher Michael Schredl erklärt im Interview mit Stern.de, dass Träume uns lehren können, woher unsere Sorgen stammen und was sie mit unseren Stärken und Schwächen zu tun haben. Wer beispielsweise mehrmals den gleichen Traum hat, kann sich bei einer professionellen Traumdeutung beraten lassen und so seinen Ängsten auf den Grund gehen.
Auch ein spiritueller Blick in die Zukunft kann manchmal helfen, ein gedankliches Chaos zu entwirren. Hierbei können beispielsweise geschulte Wahrsager helfen, die online Hilfe bieten und Mut machen, positiv in die Zukunft zu blicken. So ist es möglich, gängige Muster zu durchbrechen und einen Ausweg zu finden, der vielleicht vorher schon im Unterbewusstsein verankert war.
Eine positive Lebenseinstellung kann man also auf mehrere Weisen erreichen. Es gibt dafür kein Universal-Konzept, das jeder problemlos anwenden kann. Man muss selbst herausfinden, was einem gut tut, und die eignen Bedürfnisse beachten: Dann erscheint auch die Zukunft gleich viel positiver.
Für viele frischgebackene Rentner ist es schwierig, sich daran zu gewöhnen, dass sie nicht mehr jeden Tag arbeiten. Was also tun mit all der Freizeit, die
Menschen im Ruhestand im Grunde voll auskosten können? Von sk
Wer aus dem Berufsleben aussteigt, ist schließlich alle Pflichten los. Jedoch müssen sich Rentner oft Gedanken darum machen, wie sie ihren Lebensunterhalt bestreiten und dabei gesund bleiben – obwohl bis 2020 40 Milliarden Euro in die Gesundheitskassen fließen sollen und viele schon mit 63 in Rente gehen werden.
Wenn Politiker über das Ende des Arbeitslebens sprechen, klingt es, als zeichne der Staat seine Bürger aus. Vom „Lohn für die Lebensleistung“ und vom „wohlverdienten Ruhestand“ ist die Rede. Die frohe Botschaft am 1. Juli 2014: Das Rentenpaket der Bundesregierung trat in Kraft und machte die Rente mit 63 möglich. Für viele Arbeitnehmer bedeutet das heute: früher in Rente gehen und das möglichst ohne Abschläge auf die Rente. Das Interesse ist groß: Viele wollen die von der großen Koalition geschaffene Möglichkeit nutzen, früher aus dem Berufsleben auszusteigen. Nicht jeder profitiert jedoch von dieser Regelung: Wer schon mit 63 Jahren in Rente gehen möchte und nicht mindestens 45 Jahre lang in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt hat, muss Abschläge hinnehmen. In welcher Höhe, das hängt vom Geburtsjahr, dem Rentenbeginn und der beruflichen Laufbahn ab.
Hinzu kommt, dass sich Menschen, die in Frührente gehen, mit der neu gewonnenen Freizeit nicht unbedingt wohler fühlen. Menschen in Deutschland, die vor dem offiziellen Rentenalter aufhören zu arbeiten, sind laut einer Studie von 2015 subjektiv oft unglücklicher als Gleichaltrige, die noch weiter arbeiten. Viele der Befragten blickten vor dem Rentenantritt zwar noch optimistisch in die Zukunft, nach einem Jahr waren sie jedoch enttäuscht. Weitere Ergebnisse der Studie: Ein früher Rentenbeginn schadet der Gesundheit und reduziert die Lebensfreude. Denn die persönliche Wahrnehmung, wie glücklich und zufrieden ein Mensch sich fühlt, ist nicht nur im Alter eng mit dem gesundheitlichen Zustand verbunden. Das könnte auch eine Erklärung für das Paradoxon sein, dass sich einer Studie der Universität Sydney zufolge gerade die Lebensgewohnheiten von vergleichsweise jungen Rentnern zum Positiven veränderten. Hier trifft wohl das Sprichwort zu: Man ist so jung, wie man sich fühlt.
Wichtig bleibt in jedem Fall, schon vor dem Ausscheiden aus dem Berufsleben über Freizeitaktivitäten im Alter nachzudenken, die Körper und Geist fit halten. Und auch eine vom Staat unabhängige Vorsorge, ob private Rentenversicherung, Riester- oder Rürup-Rente, wird angesichts der demografischen Entwicklungen immer wichtiger. Denn wenn die Generation der Babyboomer bis zum Jahr 2031 in Rente geht, wird das Geld vom Staat immer knapper werden. Das gilt vor allem für die nach 1964 Geborenen, die zum jetzigen Zeitpunkt mitten im Berufsleben stehen und noch mindestens bis zu ihrem 65. Lebensjahr arbeiten müssen: Die Rentenbeträge werden kontinuierlich sinken, während das Eintrittsalter immer weiter angehoben wird.
Die Wechseljahre sind eine Zeit der Veränderungen, während der der weibliche Körper die Östrogenproduktion zurückfährt. Das kann verschiedene körperliche und emotionale Auswirkungen haben, von den klassischen Hitzewallungen über Stimmungsschwankungen bis zu einem Einfluss auf die Beschaffenheit der Knochen. Verschiedene Strategien und Mittel können helfen, mit diesen Veränderungen umzugehen. Von mars
Während der Wechseljahre haben viele Frauen das Gefühl, körperlich abzubauen. In dieser Zeit sinkt der tägliche Energiebedarf um ein Viertel, sodass es bei einem gleichbleibenden Lebensstil zu einer Gewichtszunahme kommen kann. Krafttraining und Schwimmen, Aerobic oder Zumba sind effektive Mittel, um Fett zu verbrennen und einer unfreiwilligen Gewichtszunahme entgegenzuwirken.
Auch die Knochen können von den hormonellen Veränderungen betroffen sein, denn in der Menopause wird weniger Knochenmasse produziert als abgebaut. Dem dadurch entstehenden Substanzverlust kann man durch Krafttraining entgegenwirken, am besten mit einem Personal Trainer, der ein auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmtes Programm entwickelt. Eine weitere Maßnahme ist Aqua-Fitness, außerdem fördert Ausdauersport Gesundheit und körperliches Wohlbefinden. Das ist besonders wichtig, da während der Wechseljahre das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigt. Dafür muss man keineswegs zur Leistungssportlerin mutieren – schon regelmäßiges Radfahren, Schwimmen oder Nordic Walking ist äußerst hilfreich.
Die hormonellen Veränderungen können auch zu einer Blasenschwäche führen, selbst wenn man vorher nie davon betroffen war. Eine Östrogenbehandlung ist nur eine der infrage kommenden Maßnahmen, eine weitere zur Vorbeugung ist die Beckenbodengymnastik. Bei ihr geht es darum, die Beckenbodenmuskulatur im Wechsel anzuspannen und wieder zu entspannen. Entsprechende Übungen wie die folgende sollte man mehrmals am Tag etwa 5- bis 10-mal wiederholen:
Sport kann auch dem seelischen und geistigen Wohlbefinden dienen und weitere Beschwerden während der Wechseljahre lindern. Wer bisher nicht regelmäßig Sport getrieben hat, für den ist insbesondere der Anfang anstrengend. Doch nach einigen Wochen stellen sich auch die positiven Gefühle ein. Wer Sportarten sucht, um das Wohlbefinden zu fördern, sollte Yoga, Tanzen, Pilates oder Wandern ausprobieren.
Wechseljahre als Chance erfahren: Wechseljahre Seminare