Energiearbeit

Das Energiefeld des Menschen ist subtil und geht über den grobstofflichen Körper hinaus. In diesem feinstofflichen Bereich setzt die Energiearbeit an. Energiearbeit möchte harmonisieren und gestörte oder blockierte Energie wieder fließen lassen. Energiearbeit ist also eine subtile Arbeit an Energiepunkten / Energiebahnen / Energiezentren / Energiefeld / Energiekörper / Energiesystem. Der Behandler/die Behandlerin schwingt sich auf die feinstoffliche Ebene des Patienten/der Patientin ein, nimmt Störungen etwa in der Aura, in Chakren oder Meridianen wahr und wirkt regulierend ein, was auch mit gezielter Therapie am Körper, wie etwa bei der Akupunktur oder dem Meridianklopfen, einhergehen kann. Das Ziel von Energiearbeit ist, Energie/Lebensenergie (Qi, Prana, Kundalini …) wieder zum Fließen zu bringen. In den Bereich der Energiearbeit gehören u.a. Reiki, EMF Balancing Technique®, Quantum Touch®, Embodiment oder Lichtarbeit. Da Energiefluss und seelische Prozesse nicht von Körper und Geist getrennt sind, da praktisch alles Leben von Energie durchströmt ist (Gefühle, Gedanken, Körperprozesse ...), ist eine ganzheitliche Betrachtung wichtig, denn es geht darum, das ganze System in Balance zu bringen, in Balance zu halten. So wird bei allen spirituellen, ganzheitlichen Therapieformen auch immer ein besonderes Augenmerk auf die feinstoffliche Ebene gelegt werden. Der Begriff Energiearbeit lässt sich deshalb nicht unbedingt exakt eingrenzen. Wird bewusst (therapeutisch) auf der feinstofflichen Ebene und mithilfe von feinstofflichen Energien gearbeitet, können wir sicherlich von Energiearbeit sprechen.



Therapeutic Touch – Das ZEITENWENDE-Interview

Die Methode Therapeutic Touch basiert auf zwischenmenschlicher Energieübertragung und schlägt eine Brücke zwischen Schulmedizin und alternativen Heiltechniken. Vera Bartholomay (© Nouvel Eclair Foto) ist Therapeutin und Lehrerin für Therapeutic Touch (TT) mit Praxis in Saarbrücken. mehr

Therapeutic Touch: berührende Momente zur Heilung des Weiblichen! mehr


Polarity bringt Lebensenergie in Bewegung

Die Polarity Therapie ist eine wohltuende, feine Energiemassage, mit deren Hilfe aus der Balance geratene Energien im Körper wieder ausgeglichen und harmonische Energieströme gestärkt werden.  Von Wilfried Scholz, Schlafberater und Polaritypraktizierender, Bielefeld

Mit Hilfe der Polaritätsmassage werden Prozesse der Umstrukturierung im Körper angeregt, welche die Selbstheilung unterstützen und harmonisierend im ganzen Körper wirksam werden. Viele Klienten erleben eine sehr tiefe Entspannung, aus der heraus neue Kraft und mehr Lebenslust sowie Gelassenheit erwachsen. Ob Rückenschmerzen, Schlafprobleme, Schulterverspannungen oder Depressive Verstimmungen in schwierigen Lebenslagen – Polarity ist eine ganzheitliche Behandlungsmethode, die auf den Aspekten der energetischen Körperarbeit, des Gesprächs, der Ernährung und Bewegung in Form von einfachen Yogaübungen aufgebaut ist.
Überall wo Schmerz und Verspannungen auftreten, steckt Lebensenergie fest. Im Gespräch wird ermittelt, wo die Lebensenergie festsitzt und welche Ursachen es haben kann. In der Körperarbeit wird durch die Polaritätsmassage die Lebensenergie befreit und so dem gesamten System wieder zur Verfügung gestellt. In der Polarity Therapie geht es um das fließende Gleichgewicht der Lebenskraft in unserem Körper. Der freie Fluss der Lebensenergie ist der Schlüssel zur Gesundheit, sagt Dr. Randolph Stone, Begründer der Polarity Therapie. Alle Lebensformen basieren auf dem Pulsieren zweier Pole, Plus (Ausdehnung) und Minus (Zusammenziehen). Auf diesen und einem dritten neutralen (raumgebenden) Pol basiert die Polarity Energie Arbeit. So finden wir z. B. durch die freie Pulsation der Zellen den eigenen Schlafrhythmus. Durch die Polaritätsmassage wird das vegetative Nervensystem, bestehend aus dem Sympathikus (zuständig für aktives Handeln) und dem Parasympathikus (sorgt für Entspannung) aktiviert, um somit mehr Ruhe in das System zu bringen und den eigenen Schlafrhythmus wieder zu finden.


Meridianklopfen

Wenn die Verarbeitung von Erlebnissen blockiert ist, kann Meridianklopfen helfen. Von Stefanie Nagel

Oftmals sind es einfache Begebenheiten, die uns unser Leben lang beeinflussen. Sind dies negativ erlebte Erfahrungen, die nicht vollständig verarbeitet werden konnten, kann uns das immer wieder im täglichen Leben blockieren. Von den von uns als längst verarbeitet oder vergessen betrachteten Begebenheiten ist noch eine Spur in unserem Energiesystem hängen geblieben: Sicherlich kennen Sie Situationen, die Ihnen jedes Mal schwerfallen, in denen Sie sich wie blockiert fühlen oder nicht das angestrebte Ergebnis erreichen können. Wie oft haben wir Angst vor bestimmten Dingen, wie vor Prüfungen, dem Gespräch mit dem Chef oder davor etwas nicht zu schaffen, fühlen uns schuldig oder meinen etwas nicht verdient zu haben? Wie oft streben wir noch heute nach der Anerkennung, die wir als Kind von den Eltern nie bekommen haben und versuchen Sie im Beruf oder durch Statussymbole zu erreichen? Wie oft fühlen wir uns von unserem Partner unverstanden oder es schmerzt uns unbewusst eine alte Enttäuschung oder Verletzung, die lange zurückliegt und überwunden scheint. Die Ursachen aus der Vergangenheit behindern heute als energetische Blockaden den Energiefluss in den Meridianen, den Energieleitbahnen unserer Körpers. Die Methode des Meridianklopfens zielt darauf ab, seelische und emotionale Blockaden, Ängste, stressauslösende Gefühle und hinderliche Glaubenssätze, die uns in unserem täglichen Leben bremsen, aufzulösen. Sie wendet sich direkt an die eigentliche Ursache einer negativen Emotion, an die vorhandene energetische Blockade. Die Methode ist auch unter EFT (Emotional Freedom Techniques), Meridian-Energie-Therapie oder Meridian-Energie-Technik bekannt. Beim Meridianklopfen werden spezielle Akupunkturpunkte auf den Meridianen mit den Fingerspitzen leicht beklopft, während Sie sich in Ihr Problem oder Thema mit den damit verbundenen Emotionen einfühlen. Durch gleichzeitige Benennung des Gefühls und das leichte Beklopfen kann der freie Fluss der Energie in den Meridianbahnen wieder ermöglicht und die Blockierung aufgehoben werden. Die Verarbeitung der zurückliegenden Erlebnisse und Empfindungen wird somit nachträglich nachgeholt, was oft mit einem Gefühl der Erleichterung verbunden ist. Unser Gehirn kann die Begebenheiten nun einordnen und als erledigt ablegen, sodass sie keine Hinderung im täglichen Leben mehr darstellen. Auch bei unbestimmten Ängsten, deren Ursachen konkret nicht auszumachen sind oder Gefühlen von Ablehnung, Alleinsein, Wut, Traurigkeit, Enttäuschung, Schuldgefühlen oder bei vermindertem Selbstbewusstsein usw. bietet das Meridianklopfen eine wunderbare Hilfe an.


Reiki

Reiki wird als die Kraft definiert, die die Grundlage allen Lebens bildet. Das Universum ist angefüllt mit dieser Lebenskraft, dieser Energie. Sie ist der Motor alles Lebenden. Diese Energie ist es, die der Reiki-Gebende konzentriert weiterleitet.  Von Martina Vornholz, HP, Paderborn

Diese universelle Lebensenergie kann durch entsprechende Einstimmungen in jedem Menschen geweckt und aktiviert werden, so dass er sie durch seine Hände weitergeben kann. Die Energie fließt im Körper des Empfängers dorthin, wo sie gerade gebraucht wird und auch die Menge richtet sich einzig nach dem Bedarf des Betreffenden. Obwohl bei der Reiki-Behandlung, durch das Auflegen der Hände, der stoffliche Körper des Patienten genutzt wird, vollzieht sich die Wirkung im körperlichen, geistigen und seelischen Bereich. Gehen wir davon aus, dass körperliche Krankheiten Ausdruck eines Ungleichgewichtes auf geistig-seelischer Ebene sind, so erfassen wir, wie grundlegend wichtig eine Balance auf allen Ebenen ist, um eine Gesundung herbeizuführen. Reiki wirkt: – auf körperlicher, geistiger, emotionaler und seelischer Ebene und gleicht den Energiehaushalt aus – vitalisierend für Körper und Geist, bringt ins Gleichgewicht, was aus der Balance geraten ist, baut Stress ab – löst Blockaden und fördert die Entspannung – aktiviert die Selbstheilungskräfte und beugt somit Krankheiten vor, fördert die Selbstreinigung und unterstützt die Heilung. Reiki läßt sich täglich anwenden, zur Gesundheitsprophylaxe, zur Aufrechterhaltung der Balance zwischen Körper und Seele, zur Unterstützung der Persönlichkeitsentwicklung und in jeder Lebenslage. Um Reiki tief erfahren zu können, musst du nicht daran glauben. So musst du auch nicht an die Köstlichkeit einer Frucht glauben, um sie genießen zu können. Aber hineinbeißen musst du!


ERLESENES   Sachbuch  Gesundheit

Dale, Cyndi: Der Energiekörper des Menschen

Handbuch

Von tg

 

"Die der physischen Realität zugrunde liegenden feinstofflichen oder unsichtbaren Energien erschaffen und erhalten alle Materie. Die sogenannte reale Welt – die Welt, die Sie berühren, riechen, schmecken, hören und sehen können – besteht voll und ganz aus diesen Energien, die mit den fünf Sinnen nicht wahrnehmbar sind ..."

Nicht nur professionelle Therapeuten, sondern jeder, der mehr über Energiestrukturen, die den Körper durchziehen, umgeben und stützen, und über ganzheitliche Heilmethoden erfahren möchte, wird das "Handbuch der feinstofflichen Anatomie" als umfangreiches, gut aufgebautes Nachschlagewerk schätzen.

Als Quellen dienten der Autorin sowohl esoterische Manuskripte, "heilige Texte", wissenschaftliche Veröffentlichungen und anerkannte medizinische Autoritäten als auch Forschungsergebnisse aus Fachgebieten wie der Quantenphysik oder der Bioenergetik.

"Der Energiekörper des Menschen – Handbuch der feinstofflichen Anatomie" von Cyndi Dale, mit Illustrationen von Richard Wehrmann, Lotos Verlag, 511 Seiten.

Seit dem Urknall ...

... gibt es keinen Stillstand. Alles dreht sich, bewegt sich, um sich selbst und miteinander und entwickelt sich weiter. Sogar heute noch lässt sich die Hintergrundstrahlung als Zeuge des Urknalls (was für eine Energiearbeit ...!) im Weltall messen. Die Energie, die von jedem Wesen ausgeht, ist fühlbar – in uns und anderen Von tg

Manche Menschen sind reine Energiebündel. Auf einem (Energie-)Level sind die, zwischen denen die Chemie stimmt. Mitunter sind wir so voller Glück, dass wir meinen, vor Liebe überfließen zu müssen. In stillen Augenblicken nehmen wir die Präsenz der Natur in jedem Grashalm, jedem Windhauch, jedem Sonnenstrahl wahr. Und selbst, wenn wir in tiefer Meditation mit dem ewigen, nondualen Urgrund verschmelzen, offenbart sich uns die Leere als Fülle und nicht als starrer, lebloser Zustand.

 

Doch es kommt vor, dass wir uns vom Leben abgeschnitten fühlen, nur noch gegen den Strom schwimmen, das Gefühl für feine Schwingungen verloren haben. Und fragen uns: Wieso? Es ist doch alles mit allem verbunden? Warum bin ausgerechnet ich neben der Spur? Wir hadern mit dem, was uns die Existenz beschert. Mit dem zu fließen was ist, kann auch sehr unangenehm sein. Der Urknall hat die Dualität geboren – sie mit der Materie in diesen Kosmos hinausgeschleudert und unserer Dasein mit Licht und Schatten erfüllt.

 

Ein Herz fängt im Mutterleib an zu schlagen und es bleibt irgendwann stehen. Wir wissen nicht, wie das passiert. Wer ist der Taktgeber, wer hat – wie beim Urknall – den Funken entzündet, wer wird ihn zum Erlöschen bringen? Wo waren wir vor unserer Geburt, wohin gehen wir nach unserem Tod? Was war vor dem Urknall? Was wird passieren, wenn sich das Universum weiter mit immer größer werdender Geschwindigkeit ausdehnt?

 

Freier Wille oder Hingabe an das was ist?

 

Energie hat seine eigenen Gesetze. Mal sind wir im Einklang, mal weniger. Doch, lässt sich der Energiefluss beeinflussen? Womit wir bei der Frage wären, ob wir über einen freien Willen verfügen oder bereits alles vorbestimmt ist? Hier scheiden sich die Geister. Zumindest gibt es unterschiedliche Ansichten. Von den Neo-Darwinisten, die natürliche Selektion und zufällige Mutation als ursächlich für eine (gewisse) Entwicklung der Materie ansehen, bis hin zu den Integralisten, die spirituelle und naturwissenschaftliche Theorien zu einem umfassenden Bild der Evolution vereinen, das Materie und Bewusstsein berücksichtigt. Bekannte Integralisten sind z. B. Allan Combs, Don Beck und Ken Wilber. Wilber sagt, die Evolution "hat also eine ihr innewohnende Ausrichtung, einen geheimen Impuls in Richtung einer Vermehrung der Tiefe, des inneren Wertes und des Bewusstseins." Dieser Impuls scheint seit dem Urknall wegweisend zu sein. Für jegliche Form von Energie. Innerhalb jeglicher Form von Energie. Also auch in uns Menschen. In Körper und Geist. Unaufhörlich. Und die Reise geht weiter ...

 

Zukunft nach Plan?

Ist diese Energie, deren Entwicklungsdrang sich in Bewusstsein und Materie gleichermaßen ausdrückt, so prägend, dass wir den freien Willen als Illusion entlarven müssen? Und, wenn man nicht gegen den Strom schwimmen möchte, "es daher kein wie auch immer geartetes Verlangen nach einer Veränderung dessen 'Was-Ist' gibt", wie Ramesh S. Balseker, ein bekannter Vertreter des Advaita (Lehre der Nicht-Dualität), in seinem Buch "Die eine Wahrheit" formuliert? Oder ist diese Energie der Impuls des Urknalls, der Existenz, Gottes (oder welchen Namen wir auch dafür wählen), der uns dazu bewegt, selbst bewusst zum Evolutionsprozess beizutragen und voller Energie höhere Bewusstseinstufen zu erklimmen? (Hier kommt wieder Ken Wilbers Integraler Ansatz zum Einsatz).

 

Was können wir tun? Spüren wir in uns hinein, wie sich das Leben evolutionär durch uns in der Welt ausdrücken und unsere essentiellen Qualitäten fördern möchte. Lassen wir uns einerseits vertrauensvoll und mit wachen Sinnen im Fluss des Lebens treiben – und tragen wir andererseits aktiv zum Vorankommen bei. Hier und Jetzt. Und Morgen. Vielleicht bis zum nächsten Urknall ...?


Therapeutic Touch – Heilsame Berührung

Therapeutic Touch ist eine moderne, klinisch anerkannte Form des alten Heilwissens des Handauflegens. Therapeutic Touch ist keine medizinische Behandlung, sondern eine, die über das Energiefeld des Menschen wirkt, ein bewusst gesteuerter Prozess des Energieaustauschs durch die Hände des Behandlers. Damit sollen die jedem Menschen innewohnenden Heilungskräfte aktiviert, ausgeglichen und stabilisiert werden.  Von Anna-Maria Lösche, Weiblichkeits- und Tanzpädagogin, Fachreferentin für ganzheitliche Frauengesundheit, Dozentin, Therapeutic Touch Practitioner, Wunstorf

Diese Form der Energiebehandlung wurde in den 1970er Jahren von Prof. Dr. Dolores Krieger, Professorin für Krankenpflege an der Universität von New York, und der Heilerin Dora Kunz entwickelt. Ihr Konzept von energetischem Heilen ist bewusst einfach und unspektakulär, sodass es in den normalen Krankenhausalltag integriert werden kann. Mittlerweile wird Therapeutic Touch in vielen Kliniken und Hospizen angewendet, Ärzte und Pflegepersonal werden gezielt ausgebildet, in Österreich gehört es zur normalen Krankenpflegeausbildung. Das ist eine sehr gute Entwicklung, denn Handauflegen ist eine zutiefst menschliche und natürliche Form der Zuwendung und Berührung, die gerade Kranken bzw. erkrankten Körperteilen oft viel zu wenig zuteil wird.

 

Der inspirierenden, kreativen Verbindung einer Heilerin und einer Wissenschaftlerin ist es zu verdanken, dass über Therapeutic Touch die größte Anzahl an Forschungsergebnissen im Bereich des energetischen Heilens vorliegt. In einer Vielzahl von Studien, die unterschiedlichsten Krankheiten und Beschwerden betreffend, wurde und wird die Wirksamkeit von Therapeutic Touch gemessen, verglichen, überprüft und nachgewiesen. Und wie Dolores Krieger betont, ist es das große Anliegen, der hochtechnisierten, oft so unpersönlichen Medizin einen Heilaspekt hinzuzufügen, der Nähe und Menschlichkeit, Angenommen- und Geborgensein dem Kranken vermittelt.

 

Therapeutic Touch ist als Ergänzung zur Schul- und Alternativmedizin, sowie als Vorsorge und Gesundheitspflege sehr gut geeignet. An keine Ideologie gebunden, ist diese Methode auch nicht besonders Auserwählten vorbehalten, auch wenn es natürlich Menschen gibt, die dafür mehr Fähigkeiten mitbringen als andere. Jeder kann es lernen, jeder trägt das Potenzial dazu in sich.

 

Folgendes kann durch Therapeutic Touch nachweislich bewirkt werden:

• Entspannung und Harmonisierung
• Aktivierung der Selbstheilungskräfte
• Stimulation des Immunsystems
• Stärkung oder Ausgleich der Lebensenergie
• Linderung von Schmerzen und Ängsten

 

Die klassische Behandlung nach Krieger/Kunz beginnt ohne zu berühren mit einem Abtasten des Energiefeldes des Klienten. Hier können bestimmte Befindlichkeiten wie Unregelmäßigkeiten, Kühle oder Hitze, Prickeln oder Leere usw. festgestellt werden. Ein klärendes Aussstreichen folgt und sorgt dafür, dass ein erstes harmonisierendes Lösen in den Energiefluss eingeladen wird.

 

Dann werden die Hände aufgelegt. Therapeutic Touch wurde ursprünglich als Non-Contact-Methode entwickelt, d. h. die Hände bleiben bei der Behandlung in kleinem Abstand zum Körper. Doch die meisten Menschen wünschen, berührt zu werden. Bei Berührungsängsten besteht natürlich auch immer die Möglichkeit, die Energie ohne Aufzulegen fließen zu lassen.

 

Abschließend erfolgt ein erneutes Spüren des Energiefeldes, und Veränderungen, die sich durch die Behandlung möglicherweise ergeben haben, können festgestellt werden.

 

Die Behandlung wird eingerahmt von einem Vor- und Nachgespräch.

 

Heilraum der Stille

 

Während der Behandlung tauchen Behandler und Klient in ein ganz besonderes Feld von Stille ein. Selbstverständlich ist es dem Klienten jederzeit möglich, sich zu äußern. Auch können Erfahrungen so intensiv sein, dass ein Austausch nicht bis nach der Behandlung warten kann.

 

Doch meistens ist es so, dass gerade dieser stille Raum etwas in Bewegung bringen und auf etwas aufmerksam machen kann, das eine neue Erfahrung oder Perspektive auf einem vielleicht schon länger währenden Weg mit Beschwerden oder Krankheit ist. Durch das Sich-Berühren-Lassen in Stille kommen die Menschen in Kontakt mit ihrer eigenen Stille und Tiefe und können sich in Offenheit und Hingabe erleben.

 

Nichts muss getan werden, eine tiefe Entspannung setzt ein: Blockaden und Widerstände werden durchlässig für die Wellen der Lebensenergie, die durch die Berührung einströmen.

 

Therapeutic Touch ruft uns nach innen und lädt uns ein, unser inneres Universum zu erforschen.

 

Hier im stillen Grund unseres Wesens ist die Quelle der großen Heilkraft, der ordnenden Energie des Lebens selbst, die durch die behutsamen Impulse von Therapeutic Touch geweckt wird. Diese unterstützen das von Natur aus im menschlichen System angelegte Bestreben nach Ausgleich und Harmonie: So kommen die Selbstheilungskräfte in Gang.

 

Dabei geht es nicht nur darum, etwas Bestimmtes zu erreichen, sondern wir bleiben dabei offen für das, was von selbst geschehen möchte. Es ist eine Paradoxie, einerseits ganz gezielte, energetische Anregungen zu geben, andererseits absichtslos zu sein und offen für den Moment. Durch die Hände des Behandlers/der Behandlerin werden Impulse gegeben, dass Lebensenergie in Fluss kommt. Doch wie sie den Weg findet, wo sie dann Räume freimacht, wo sich Dinge neu ordnen, wo der Klient eine Resonanz spürt oder innere Bilder auftauchen – das kann für beide Seiten eine höchst interessante, berührende oder auch verblüffende Erfahrung sein.

 

Die Stille ist ein kostbares Gut in unserer Zeit, ihr Wert für Heilungswege kaum genutzt. Hier kann Therapeutic Touch einen wichtigen Beitrag leisten.


Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt

Noch voller Energie – oder schon energielos? Überschwallend oder ausgebrannt? Heißer Kopf und kalte Füße? Es passiert auf allen Ebenen, dass was fließen soll irgendwo nicht fließt.  Von Kristina König, HP, Bielefeld

Schauen wir uns in dieser "allerheiligen" Zeit einmal die Bilder der Heiligen an: dort sehen wir strahlende Hände oder einen Strahlenkranz um das Haupt – ent ... oder weder ... Nur bei Abbildungen von Jesus oder Maria sehen wir ab und zu Strahlen um den ganzen Körper.

 

Das sind Bilder, die uns nahegehen, egal ob man gläubig ist oder nicht. Der vollkommen strahlende Körper berührt uns besonders. Vielleicht, weil wir instinktiv wissen, dass jeder von uns ursprünglich genau so gemeint ist: strahlend. Wir kennen die Menschen, die uns von ihrer Energie abgeben, wenn wir sie umarmen und durch die wir uns dann wohlfühlen.

 

Wir kennen aber auch die, die nichts von uns übrig lassen, nachdem wir sie umarmt haben. Heimlich nennen wir sie "Energie-Vampire". Das ist nicht nett. Es zeigt jedoch, wie Energie fließt. Sie fließt in den Mangel und sie füllt wieder die Fülle. Es liegt an uns, ob wir beides zulassen. Der Freigiebige wird immer wieder nachbekommen, wenn er es zulässt – weil wir strahlend gewollt sind.

 

Wohnverhältnisse, Lebensumstände und -gewohnheiten können uns von der nährenden Energie trennen. Hier müssen weder Funkstrahlen noch Wasseradern oder schlechte Nahrung, Stress und berufliche Überbelastung extra erwähnt werden, weil jeder weiß, was ihm dadurch widerfährt, jedoch leider so oft ignoriert.

 

Jeder Krankheit gehen länger währende energetische Regulationsstörungen voraus: zuerst in Gedanken, dann im vegetativen Nervensystem, danach im Hormonsystem und später in der Organregulation.

 

Vor gut 30 Jahren wurde bereits in Deutschland ein computergesteuertes Gerät geschaffen, mit einem bestimmten Messverfahren, das ein Gesamtbild des Energieflusses und eventuelle Hindernisse im Körper darstellen kann – der Decoder-Dermograph. Es gibt eine ganze Reihe solcher biologischen und energetischen Übersichtsverfahren. Diese Methode ist jedoch etwas Besonderes, weil es sich hierbei um ein wissenschaftlich bestätigtes Verfahren handelt, das jederzeit wiederholbar ist. Zu diesem Zweck werden 6 Elektroden (ähnlich wie beim EKG) angelegt, die anschließend schmerzfrei den gesamten Körper nach einem bestimmten Schema elektronisch abtasten – scannen sagt man heute wohl dazu.


Der Untersuchte bekommt eine Auswertung und kann sofort seine Blockaden und Hindernisse im gesunden Fluss sehen.

 

Eines soll jedoch mit aller Deutlichkeit herausgestellt werden: es handelt sich hierbei um eine körperliche Gesamtübersicht, die dem geschulten Betrachter Hinweise auf die Störungen gibt. Wenn Sie aber bereits öfter zu hören bekommen haben: Sie haben nichts ... – und Sie fühlen sich trotzdem energielos, müde und schlapp, dann können Sie zumindest die Projektionsflächen Ihrer energetischen Defizite genau ausmachen und mit einem sensiblen Behandler, der sich Gedanken um die Ursachen von Krankheiten macht und vielleicht noch Zugang zu Ihren mentalen Blockaden bekommt, können Sie mutig und hoffnungsvoll einen Weg zu neuer Kraft und Energie beschreiten. Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt.


Die Energie des Kreises

Der Kreis in seiner vollkommenen Form ist Sinnbild der ursprünglichen göttlichen Schöpfung. Durch das Runde und Bewahrende ist er ebenso ein Symbol des Weiblichen: Der magische Kessel von Geburt und Entwicklung, von Tod und Transformation, Schöpfungsort mit der heiligen Mitte, um die sich das menschliche Leben herum bewegt, getragen von der Sehnsucht, sich immer mehr dem göttlichen Eins-Sein anzunähern.  Von Anna-Maria Lösche, Weiblichkeits- und Tanzpädagogin, Fachreferentin für ganzheitliche Frauengesundheit, Dozentin, Therapeutic Touch Practitioner, Wunstorf

Menschen verbinden sich miteinander zum Kreis, tanzen Hand in Hand, begegnen sich im Hier und Jetzt ohne Worte. Umkreisen eine gemeinsame Mitte, finden einen gemeinsamen Rhythmus. Diese Art zu tanzen gehört zu den ältesten Ausdrucksformen, die menschliche Kultur und Religion hervorgebracht haben.


12000 Jahre alt sind die ältesten Zeugnisse reigentanzender Frauen, Bildnisse in Tonplättchen geritzt, die bei Koblenz gefunden wurden.

 

Die sich wiederholenden Schrittmuster und Gebärden gleichen getanzten Mantras, in denen die Tanzenden heute die verloren gegangene Kraft der natürlichen Rhythmen und des zyklischen Geschehens der Schöpfung wieder entdecken können. So wird der Energiefluss belebt, der uns mit allem verbindet: Wir weben uns zurück in das Netz des Lebens, bzw. nehmen wahr, dass wir nie getrennt davon waren.

 

Das Ziehen des Kreises bewirkt die Schaffung eines Raumes für spirituelle Erfahrungen. Die getanzten Energien sammeln sich im Innenraum des Kreises und sind für alle direkt spürbar.

Es fühlt sich eben ganz anders an, ob das Thema eines Tanzes Feuer oder Wasser ist, Freude oder Trauer, den Kontakt zur Erde vertiefen möchte oder zur feinstofflichen Welt. Die Erfahrung, wie unterschiedlich die gleiche Bewegungsfolge von den Tanzenden empfunden und interpretiert wird, ist ein Geschenk für alle, die wir die Besonderheit einer/s jeden im großen "Wir" des Kreises erkennen dürfen: Jede/r ist einzigartig und doch ein Teil des Ganzen und trägt auf eigene Weise zum Ganzen bei.

 

Auf der körperlichen Ebene stellt sich eine angenehme Entspannung ein, der Atem fließt leichter, der Geist wird freier und das Herz öffnet sich wie von selbst.

 

Tanzen folgt hier keiner komplizierten oder gar leistungsorientierten Form. Im spirituellen Kontext ist Tanz gemeint im Sinne des afrikanischen Sprichwortes: Wer gehen kann, kann auch tanzen. Wesentlich ist nur die Achtsamkeit und Präsenz, die ich meiner Bewegung entgegenbringe. So kann auch die tieferliegende Bedeutung dieser oder jener Schrittkombination erfühlt und erforscht werden.

 

Ein Vorwärtsschreiten, ein Innehalten, ein Rückschritt. Schon diese Bezeichnungen in ihrer ganz normalen Bedeutung lassen im Tanz erkennen, wie Bewegungsmuster und Lebensstrategien überhaupt sind:

 

Schreite ich mutig vorwärts? Schaffe ich es mal innezuhalten? Wie gehe ich mit Rückschritten um?

 

Und vor allem lehrt das Tanzen, dass alles in stetiger Verbindung und Veränderung ist. Die Energie des Lebens ist ein Fluss, der sich tanzend zwischen den Polaritäten bewegt und alle, die sich ihm anvertrauen, zu größerer Bewussheit führt.

 

Gemeinsames Tanzen im Kreis lässt die Realität des Verbundenseins entstehen – als ein essentieller Aspekt des Weiblichen die Sehnsucht der Frauen. Deswegen sind Frauenkreise nicht nur in der Vergangenheit Orte, wo Frauen ihre weibliche Batterie wieder aufladen und dadurch ihren Platz in der Welt selbstbewusster einnehmen können.

 

Kreise, in denen das Individuelle wie das Gemeinschaftliche Platz und Würdigung finden, sind in unserer von Krisen und Existenzängsten geschüttelten Zeit eine wertvolle Unterstützung, neue, auf Miteinander basierende Formen des Zusammenlebens auf dieser Erde zu entwickeln.