Im Fußballstadion gibt es eine Coaching-Zone. Das ist ein markierter Bereich, in dem sich der Coach bewegen darf, um seine Spieler auch während des Spiels zu
unterstützen. Coach heißt übersetzt Trainer – Coaching meint also trainieren. Coach heißt übersetzt auch Kutsche – Coaching hilft dabei, zu einem Ziel zu gelangen. Zu einem Ziel, das vom Coachee
(dem Klienten / der Klientin) vorab definiert wurde. Der Coach begleitet, bestärkt, deckt unbewusste Verhaltensweisen auf, weckt die Ressourcen des Coachees und fördert dessen Selbstreflexion.
Die Begriffe Coach und Coaching werden also dort benutzt, wo – innerhalb eines zuvor abgesteckten Rahmens – eine oder mehrere Menschen möglichst lösungs-, ziel- und erfolgsorientiert von einer
professionellen "Führungskraft" begleitet werden. Coaching findet nicht nur im Sport Anwendung, sondern auch im beruflichen Umfeld oder etwa bei Stimm- und Schauspieltraining. Und bei privaten
Problemen und Konflikten. Hierbei kommen z. B. Elemente aus dem NLP, der Verhaltenstherapie, Transaktionsanalyse, der Familienaufstellung, Hypnose u. v. a. m. zum Einsatz.
Achtsamkeit
Arbeit & Motivation
Motivation
Atem
Bewusste Bewegung
Bewusste Ernährung
Interview
Coaching
Energiearbeit
Homöopathie
Körperbewusstsein
Körpertherapie
Kreativer Impuls
Krise als Chance
Interview
Liebe
Loslassen
Massage
Meditation
Mut zu Veränderung
Neues Denken
Psychotherapie
Seele
Selbstverwirklichung
Spiritualität
Wahrnehmung und Wahrheit
Montagmorgen. Zu früh. Ich trete über die mit nassen Blättern gesprenkelte Schwelle der Haustür. Da bin ich – und auch all die Themen und Sorgen sind mit mir aufgestanden, sie wabern mit der Atemluft hinaus in die zartneblige Dämmerung, es riecht nach Regen. Ein Tag, eine Woche liegt vor mir – frisch und neu, Zeit, die schon verplant ist, Zeit, die ich gestalten kann, mein Leben. Von Antje Uffmann, HP (Psych.), Bielefeld
Welche Schritte stehen an? Was möchte ich verwirklichen? Wo klemmt es immer wieder? Wo will ich hin? Ein Coach ist jemand, mit dem Du sicherer und schneller dahin kommst, wo Du hin willst – egal, ob Deine tiefste Sehnsucht oder die Notwendigkeiten des Lebens Dir das Ziel vorgeben. Ein Coach kennt sehr viele Wege und Möglichkeiten, Dich effektiv zu begleiten. Oft geht es beim Coaching um Optimierung beruflicher Fähigkeiten. Das integrale oder spirituelle – oder "Weisheitscoaching" – unterstützt Dich dabei, Deine Ausrichtung zu finden in Übereinstimmung mit Deiner tiefsten Wahrheit. Das ist eine Herausforderung, denn wir begeben uns in ein hochaktuelles Spannungsfeld: Was "muss" ich alles bringen, können, abliefern, um in der Welt meinen Platz zu haben? Wie kann ich das schaffen? Was ist der Preis dafür? Und was ist in der Tiefe meine Aufgabe und mein Ziel, was sind meine ureigenen Gaben und Bedürfnisse, was möchte sich durch mich verwirklichen? Was ist nicht verhandelbar? Wie komme ich "in tune" damit? Weisheit war schon immer die Brücke, die diesen Abgrund verbinden kann, der in unserer postmodernen Welt gerade sehr viel individuelles Leid und Stress verursacht. Weisheit entsteht direkt aus der pulsierenden Spirale des Lebens. Sie ist alt und speist sich aus dem großen alten Topf der menschlichen Fragen und Forschungen. Sie ist frisch und offenbart sich, wenn wir aufrichtig wissen wollen. Mit ihr lernen wir, gütig mit uns selbst zu sein – und dass Irrtümer Türen sind. Weises Coaching ist eine menschliche Begleitung auf Augenhöhe in großer Transparenz und Offenheit für das ganze Spektrum. Damit sie wirken kann, geht es mit den Coachees in die Natur, in den Wald. Mit passgenauen Aufgaben, um in den Spiegel der essenziellen Lebensintelligenz zu schauen. Wir bringen unsere Körper in Bewegung und in tiefe Entspannung. Wir verbinden uns mit den Elementen der Erde und des Wassers. Das geht im Einzelcoaching und auch in der Gruppe. Weisheitscoaching nutzt und stärkt die eigene Weisheit – in Verbindung von integralem Bewusstsein, menschlicher Erfahrung, Selbsterkenntnis ... und Humor. Jede Situation hat Möglichkeiten!
Wie vier Fragen Ihr Leben verändern können ... "Mein Sohn sollte ordentlicher sein." "Ich werde ihr nie wieder vertrauen können." Kennen Sie diese oder
ähnliche Gedanken? Wir alle haben solche oder andere Gedanken – andauernd. Und in der Regel machen uns diese Gedanken oder Glaubenssätze oder Überzeugungen das Leben schwer.
Von Marita Imkamp, THE WORK Coach, Systemischer Coach, Lüdinghausen
Nun gibt es da eine Frau, eine Amerikanerin namens Byron Katie, die nach einem Erleuchtungserlebnis eine Methode, bestehend aus vier Fragen, entwickelt hat,
um andere Menschen teilhaben zu lassen an dem, was sie für sich gefunden hat. Sie nannte ihre Methode THE WORK. Als ich von Byron Katie´s THE WORK hörte und begann, darüber zu lesen,
reagierte ich zunächst einmal skeptisch. Wie sollte das denn funktionieren? Bei manchen Fragen, ja, da wird es gehen, dachte ich, doch bei den wirklich wichtigen Themen, nein, da kann es
nicht klappen. Davon war ich überzeugt. Und dann lernte ich THE WORK „am eigenen Leib“ kennen und erlebte was geschah. Und das war immer wieder beeindruckend. Für mich war es Die
Erfahrung mit THE WORK, die mich überzeugte. THE WORK ist eine Methode der Selbsterkenntnis und Problembewältigung, deren Anwendung unsere Eigen- und Außenwahrnehmung völlig verändern
kann. Da es sich um eine einfach zu handhabende Methode handelt, lässt sie sich auch hervorragend am Telefon durchführen. Und obwohl die Methode an sich einfach ist, ist es eine
unglaublich tief gehende Arbeit. Stephen Mitchell, Byron Katies Ehemann, schreibt: "Als ich THE WORK zum ersten Mal beobachtete, erkannte ich, dass ich Zeuge eines wirklich erstaunlichen
Vorgangs wurde. Was ich sah, war eine Reihe von Menschen, die lernten, ihre eigenen Gedanken in Frage zu stellen, jene Gedanken, die ihnen am meisten Schmerzen bereiteten. Liebevoll und
treffend unterstützt von Byron Katie, fanden diese Menschen ihren Weg, wie sie nicht nur ihre direkten Probleme überwinden konnten, sondern auch einen Geisteszustand erreichen konnten, in
dem man die schwierigsten Fragen des Lebens löst." Ich kann diese Aussage nur bestätigen. Es ist immer wieder erstaunlich – egal an welcher Stelle unseres Weges wir uns befinden –, welche
Wahrheiten durch die Arbeit mit THE WORK erfahren werden können. In diesem Sinne kann ich nur ermuntern, sich auf THE WORK einzulassen und eigene Erfahrungen zu sammeln. Denn: "Es sind
nicht die Dinge selbst, die uns Menschen beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben." (Epiktet, Philosoph 50 n. Chr.)
Menschen auf dem spirituellen Weg möchten gern loslassen, im Hier und Jetzt leben. Wenn dies gelingt, fühlt es sich meistens gut an oder zumindest
"entspannt". Mitunter kommt dann von weniger spirituellen Mitmenschen die rhetorische Frage: "Aber du musst doch ein Ziel haben ... irgendetwas für die Zukunft planen ...?!"
Von tg
Meistens lässt sich dies mit einem wohlwollenden Lächeln beantworten, das so viel bedeuten soll wie: "Das ist nur die begrenzte Sicht deines Egos". Manchmal hinterlässt so eine Frage Spuren. Spätestens, wenn sich das eigene Ego einmischt – und das tut es unweigerlich –, wird die Frage nach Ziel und Lebensplan auf einmal existentiell. Macht das wirklich Sinn, nicht an morgen zu denken, immer ganz relaxt auf das zu warten, was da kommt? Sinn kann u. a. in tiefer Meditation gefunden werden, er taucht von allein auf oder er verschwindet oder beides gleichzeitig. Ist spürbar und doch unaussprechlich. Eine tiefe Zufriedenheit lädt zum zeitlosen Verweilen im göttlichen Urgrund ein – und es gibt nichts zu tun. Sinn lässt sich also finden, und ist er tief empfunden, hört die Sinnsuche auf ... Gerade dieser Punkt kann für Sinnsucher nach gewisser Zeit sehr frustrierend sein. Vor allem dann, wenn es nicht gelingt, die Sinnsuche loszulassen. Oder, wenn es irgendwie weitergehen muss ... An diesem Punkt kann ein guter Coach helfen. Denn der weiß, wo es langgeht. Ein Coach für spirituelle Sucher, die die Frage nach Ziel und Plan bei bestem Willen nicht mehr aus dem Kopf kriegen. Ein integraler Coach! Ken Wilber hat in seinen Veröffentlichungen zur integralen Spiritualität die Begriffe Ziel und Plan ins Bewusstsein (zurück)gebracht. Durch die Erkenntnis, dass Gott nicht nur in sich ruht, sondern sich auch in der Materie fortentwickelt und in jedem einzelnen von uns zu höheren Formen des Bewusstseins strebt, erhält unsere Existenz eine Richtung. Und wir sind an dieser (spirituellen) Evolution beteiligt. In uns entspringt der göttliche Funke, der sich ausdrücken, in der Welt etwas bewirken möchte, der voller Lust, voller Liebe etwas Neues kreieren will. Für die Orientierung sorgt dabei eine "integrale Landkarte", AQUAL-System oder auch IBS (Integrales Betriebssystem) genannt. Das IBS macht das, was wohl auch einen guten Coach ausmacht: es ordnet klar und umfassend ein, entwirft vielfältige Perspektiven und fördert unser inneres Wachstum. In diesem System kann jeder/jede den eigenen aktuellen "Standpunkt" finden und erkennen, wohin der Weg geht. Das macht Sinn in einer Welt, die Veränderung braucht. Sollte uns demnächst jemand die rhetorische Frage stellen: „Und du, was machst du nun im Hier und Jetzt ...?!", könnten wir einerseits ganz entspannt lächeln und andererseits vielleicht antworten: "Hier gibt es viel zu tun. Jetzt geht‘s los!“
Motivation
Von tg
„Um dir den Einstieg in die mentale Welt der wohltuenden Entwicklung zu ebnen, habe ich in diesem Buch meine seit Jahrzehnten erfolgreich angewandten Impulse und Methoden zusammengestellt.“
Der Mentaltrainer und ehemalige erfolgreiche Hockeyspieler Michael von Kunhardt coacht Profisportler und Führungskräfte, ist in TV und Radio präsent, zum Beispiel als „MONtivator“ mit seiner
Montagsmotivation beim privaten Hörfunksender RPR1, und möchte Menschen unterstützen, ihre Potenziale zur Entfaltung zu bringen, Zweifel, Hürden und Konflikte zu meistern und selbstwirksam, mutig
und optimistisch nach vorne zu schauen. Die 105 in diesem Buch zusammengetragenen Tipps und Übungen sind als einfache, kleine, gut in den Alltag
integrierbare Denkanstöße zu verstehen und sollen helfen, hin und wieder über den eigenen Schatten zu springen und eine „ordentliche Portion Selbstvertrauen“ zu tanken.
Der Motivations-Ratgeber ist in vier Kapitel unterteilt:
1) Das Fundament für dein persönliches Wohlbefinden,
2) Konfrontiere dich, lasse los und befreie dich,
3) Wie du knackige Situationen meisterst,
4) Schreite mit Zuversicht und Freude in deine Zukunft.
Themen sind u. a.: „Dankbarkeit“, „Bewusste Rituale“, „Innerer Frieden“, „Keep it simple“ „Versöhne dich mit dir selbst“, „Stelle dich der Herausforderung“, „Nimm’s mit Humor“, „Sei respektvoll“,
„Höre auf deine Intuition“, "Abwesenheit von Negativität", "Wie wichtig deine Beziehungen für dich sind".
Bei allem Ansporn – niemand muss perfekt sein und neue Rekorde aufstellen. „Stelle dein Glück nicht in Abhängigkeit zu den Leistungen anderer, sondern bleibe bei dir und lebe deine ureigenen Bedürfnisse. Viel Erfolg und Freude an deiner Stärke und Motivation für jetzt, heute und immer!“
„105 Impulse für mehr Wohlbefinden und Motivation“ von Michael von Kunhardt, KVM Verlag, 208 Seiten.
Unsere Welt wird immer komplexer, schneller und undurchschaubarer. Sie verlangt dringlich nach ganzheitlichen Lösungen. Ein integraler Coach fördert durch integrales Coaching neue Perspektiven. Wer diese verinnerlicht wird flexibler und kann zu besseren Ergebnissen gelangen. Integrale Werbung ist die Außendarstellung eines Unternehmens, das Notwendigkeit und Vorteile von integralem Denken und Handeln erkannt hat. Von tg
Der Integrale Ansatz von Ken Wilber, kurz AQAL genannt, bietet einen hervorragenden, umfassenden Blick auf unser Dasein: auf Bewusstsein, Werte, Wünsche, Motivationen, Handlungen, Systeme und Umwelt. Begriffe wie Verantwortung, freier Wille, Verbundenheit, Wertschätzung oder Sinn bekommen einen anderen Geschmack.
Wenn Sie wissen, aus welchem Quadranten Sie schauen, auf welcher Bewusstseinsebene bzw. -stufe sich die Menschen befinden, mit denen Sie kommunizieren, dabei mit Ihrem autonomen Ich navigieren, Ihre Schwächen und Stärken in den Bewusstseinslinien kennen, Licht in Schatten bringen, je nach Bedarf von grobstofflichen in subtile und kausale/nonduale Zustände wechseln können und der Typ Frau oder Mann sind, die oder der als Holon in einem sich entwickelnden Kosmos das einzigartige Selbst strahlend zum Ausdruck bringt, dann haben Sie AQAL integriert.
Das klingt komplizierter als es ist. Ein integraler Ansatz vereinigt Perspektiven zu einer "Landkarte", die es ermöglicht, konträre individuelle Ansichten und Verhaltensweisen, kollektive Werte und soziale Strukturen einzuordnen. Kommunikation gelingt nur, wenn die "Standpunkte" und Interessen anderer verstanden und nachempfunden werden. Wer die "kosmische Adresse" kennt, schafft eine Basis für Akzeptanz und gemeinsame Lösungen.
Integral denken und handeln bedeutet flexibel zu sein, denn Bewusstsein entwickelt sich ständig weiter. Ken Wilber ist es u. a. zu verdanken, dass inneren Prozessen mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird. Psychologie, Spiritualität, Ethik, Wissenschaft und Unternehmertum müssen keine unvereinbaren Gegensätze sein. Nur die Einbeziehung vieler Erkenntnisse und Perspektiven wird zu förderlichen Handlungsweisen führen. Wer wahrnimmt, dass alles mit allem verwoben ist, wird integrale Lösungen suchen. Unternehmerischer Erfolg wird dann nicht mehr (nur) an Gewinnmaximierung gemessen, sondern legt Wert auf Schonung der Ressourcen, darauf, dass Nachhaltigkeit kein hohles Schlagwort bleibt, dass die Unternehmensführung ihrer sozialen Verantwortung gerecht wird, dass Mitarbeiter als Mitglieder einer lebendigen Organisation anerkannt werden, und dass „das Gute, das Wahre, das Schöne“ zur Entfaltung gelangt.
Verbraucher werden kritischer. Firmen und Institutionen leiden unter einem Vertrauensverlust. Umweltsünden, überzogene Manager-Boni, unsichere Arbeitsplätze, Leiharbeit, Skandale und falsche Werbeversprechen schaden dem Image.
Integrales Bewusstsein strebt nach Entwicklung und Veränderung. Ein integraler Coach erklärt beim integralen Coaching den Integralen Ansatz und bringt ihn in die Erfahrung. Integrale Werbung wendet ihn in der Außendarstellung an.
Reisen auf der mentalen Zeitlinie nach Angelika King ... Wir alle speichern jedes Erlebnis unseres Lebens mit einer spezifischen Zeit- und Raum-Codierung
ab, sodass sich in unserem Inneren eine persönliche Zeitlinie – die sogenannte TIMELINE – ergibt. Von Rita Kuhlmann, Business-Coach, Hannover
Die Psychologin Angelika King hat nun eine Methode der Timeline-Arbeit entwickelt, mit der man schnell, effektiv und nachhaltig auf dieser Timeline die nicht so ganz gelungenen Lebensabschnitte und die damit verbundenen negativen Gefühle auflösen kann, die uns oft bis heute unseren Alltag überschatten.
Wenn sich z. B. Traumata auf der Timeline befinden, können wir mit dieser sehr sanften Methode die hier betroffenen Stellen exakt identifizieren und anschauen – und zwar ohne nochmals den damaligen Schmerz spüren zu müssen. Man reist sozusagen zum Ursprung des Problems und löst es dort auf, wo es entstanden ist. Dabei wird nicht einfach die Erinnerung gelöscht, sie bleibt vollständig erhalten. Es wird nur das damit zusammenhängende negative Gefühl erlöst und die gemachte Lernerfahrung von damals wird wertschätzend in unseren gegenwärtigen Wissensschatz integriert.
Dann reist man zurück in die Gegenwart und stellt dabei erleichtert fest, dass es wirklich möglich ist, tief sitzende und belastende Emotionen schon in einer einzigen Sitzung erfolgreich aufzulösen!
Das Besondere an der Timeline-Arbeit nach Angelika King ist, dass man mit dieser Methode sozusagen direkt mit der spirituellen Dimension des Klienten arbeiten kann! Die Timeline-Arbeit eröffnet nämlich auch bei Bedarf die Möglichkeit direkt in der vorgeburtlichen und der zukünftigen Zeitlinie zu arbeiten. Um diesen Unterschied zu illustrieren, stellen wir uns vor, dass wir ein Gemälde betrachten, etwa das berühmte Seerosen-Bild des Malers Claude Monet. Stehen wir zu nah vor diesem Bild, dann sehen wir zunächst nur unzusammenhängende bunte Punkte, deren Sinn und Zusammenhang sich erst erschließt, wenn wir einige Schritte zurücktreten. Jetzt ergibt sich auf geniale Weise das Gesamtbild, in dem jeder Farbpunkt wie bei einem römischen Mosaik Teil eines größeren Musters und einer farblichen Gesamtkomposition darstellt.
Ähnlich verhält es sich im Coaching und in der Therapie, wenn wir mit oder ohne die spirituelle Dimension arbeiten. In den herkömmlichen therapeutischen Richtungen und im Coaching bildet allein unsere gegenwärtige Lebenszeit den Rahmen, in dem wir unsere dominierenden Lebensthemen betrachten. Mit dieser Perspektive erscheinen gerade schmerzhafte Lebenslektionen ohne tieferen Sinn und Bedeutung – sozusagen als willkürliche Schnitte, die unseren schönen Lebensplan zerstört haben.
Machen wir den Rahmen hingegen größer, indem wir von mehreren Leben unserer Seele ausgehen, erkennen wir plötzlich den größeren Plan dahinter. Vormals willkürliche Schicksalsschläge offenbaren in der Zusammenschau ihren tieferen Sinn. Opfer-Täter-Dynamiken z.B. lassen sich über Jahrhunderte oder gar Jahrtausende zurückverfolgen und so erfolgreich auflösen und möglichst heilen.
In diesem Vorgehen mag auch der eigentliche Sinn der Inschrift des Tempels von Delphi – das "Erkenne Dich selbst!" – liegen. Vielleicht ist eine umfassende Selbsterkenntnis nur durch den gesamten Weg unserer Seele durch mehrere Inkarnationen hindurch sinnvoll und erlösend!
Die Methode Walking in your shoes fördert ein tieferes Verständnis im Coachingprozess. Im Coachingprozess geht es oft um komplexe Anliegen, bei denen verdeckte und unbewusste Faktoren eine Schlüsselrolle spielen. Von Manfred Joppke, Coach, Systemischer Berater, Mediator, Hannover
Mit Walking in your shoes ist seit einigen Jahren eine Methode in Deutschland eingeführt, die dem Familienaufstellen verwandt ist und in Coachingprozessen sehr wirkungsvoll angewendet werden kann.
Das Anliegen
Die Themen, die im Coaching mit Walking in your shoes bearbeitet und im Sinne einer guten Lösung transformiert werden können, sind vielfältig. Es kann sich um eine bestimmte belastende Situation handeln (privat oder beruflich), um ein Verhalten oder das Verhältnis zu einer Person.
Auch Themen wie mein beruflicher Erfolg, der persönliche „blinde Fleck“, Krankheiten, das „innere Kind“ und andere innere Persönlichkeitsanteile sind geeignet.
Den Körper als Hauptsensor einsetzen
Allein durch die Bewegung im Raum mit einem vorher vom Coachee benannten Anliegen bekommt der Walker im Bewegungsprozess Informationen, die so vorher nicht zur Verfügung standen, aber notwendig zur Lösung des Problems sind. Diese Informationen werden vom Walker körperlich-emotional erfasst und differenziert wahrgenommen.
Die Informationen erkennen und transformieren
Der Coach stellt Fragen zu den Wahrnehmungen: Wie fühlt es sich im Körper an? Schwerer oder leichter, wärmer oder kühler? Wo ist es angenehmer im Raum, wo unangenehmer? Der Coach beobachtet, ob es Unterschiede in der Art des Gehens gibt, ist es langsam oder schnell, kraftvoll und zielstrebig oder ängstlich und unsicher?
Zukunft oder Vergangenheit
Vorwärtige oder rückwärtige Bewegungen können in die Zukunft bzw. Vergangenheit führen, das Alter der Person kann sich ändern. Auffällige, schnelle, ruckhafte oder verdrehte Bewegungen deuten oft auf Verstrickungen und Belastungen hin.
Durch das einfühlsame Führen und Nachfragen des Coachs werden die Empfindungen, Gefühle und Bilder in Worte gefasst und für den Lösungsweg transformiert. In manchen Fällen kann es sehr effektiv sein, Walking in your shoes mit Elementen des Familienaufstellens zu kombinieren.
Coaching für Haustiere
Besonders spannend ist auch die Tatsache, dass für Tiere gegangen werden kann. Die wichtigen Informationen und Empfindungen des Tieres werden von dem gehenden Stellvertreter sehr konkret wahrgenommen und für den Besitzer gut nachvollziehbar benannt. So konnte schon manches „tierisches“ Problem gelöst werden.
Walking in your shoes wurde von dem Schauspieltrainer Joseph Culp und dem Psychiater und Therapeuten John Cogswell in den USA entwickelt.
Leider wird der Begriff "Coaching" zunehmend inflationär verwendet. Die damit einhergehende Intransparenz der Angebote und Anbieter ist für den Verbraucher teils irreführend und
verwirrend. Von Nikolai Hotzan, anerkannter Lehrcoach, NLP-Coach, Mediator,
Aufstellungsleiter, Bielefeld
Historisch stammt der Begriff aus dem englischen Schulwesen, wo ältere Internatsschüler Jüngere unterstützten. Tim Gellway hat ihn in den 60er-Jahren im Sportbereich etabliert, von dort gelang der Transfer ins Business-Coaching.
Nimmt man die Analogie Coach = Kutsche, bedeutet Coaching also den Prozess wie bei einer Taxifahrt eines Coachees (Klienten) von einem unbefriedigenden Ist-Zustand zum gewünschten Ziel. Dieses wird vom Coachee bestimmt und nicht durch firmeninterne Coaches, die Mitarbeiter wieder "in die Spur" bringen sollen.
Jedes gute Coaching initiiert Problemlösungsstrategien, die dem Coachee vorher nicht bewusst waren, und braucht sowohl Freiwilligkeit als auch den Wunsch nach Veränderung. Hier kommt die Methode des NLP (Neurolinguistisches Programmieren) ins Spiel: NLP ist in den 70er-Jahren aus der Beobachtung herausragender Therapeuten und erfolgreicher Führungskräfte entstanden. Zu den Grundannahmen des NLP gehören Aussagen wie: "Jeder Mensch hat alle nötigen Ressourcen für Veränderung in sich".
Der Coach als Inspirator hilft dem Coachee nicht durch Tipps und Anweisungen, sondern durch Fragen und mentale Imagination, Zugang zu diesen, meist verschütteten Ressourcen zu bekommen. Die vom Coachee selbst gefundenen Lösungen bringen ihn/sie dann in Kontakt mit der Energie, mit der sich die eigenen Werte und Ziele im Leben verwirklichen lassen. Schon Ralph W. Emerson sagte: "Was hinter uns liegt und was vor uns liegt, ist winzig, verglichen mit dem, was in uns liegt." Coaching mit NLP geht generativ vor, d.h. es geht nicht um das Umstrukturieren von Bekanntem, sondern das Schaffen von Neuem. So ist NLP die derzeit erfolgreichste Coaching-Methode zur Freisetzung des menschlichen Potenzials.
Ein sauberes Coaching ist kein Consulting und auch keine Therapie … selbst wenn therapeutische Kenntnisse für jeden Coach hilfreich sind. Als NLP-Coachs unterstützen wir Coachees, die bestehende Lebensqualität unter Nutzung bzw. Bewusstmachung der vorhandenen Ressourcen zu entwickeln und damit zu verbessern.
Als Anwendungsfeld lohnt sich die Verbesserung jeden zwischenmenschlichen Miteinanders, sei es der kommunikative Umgang mit Vorgesetzten, Mitarbeitern oder privat, die Begleitung von Umbruchphasen, sowie die Klärung und Auflösung von "Stolpersteinen" auf dem Weg zu Zielen, die das Leben lebenswert machen.
Was verstehe ich unter Coaching? Der Begriff stammt aus der englischen Sprache und bedeutet "trainieren". Meine Herangehensweise an diese Form der Beratung zielt auf Hilfe zur Selbsthilfe, die die Selbständigkeit und Unabhängigkeit des/der Klienten/in gewährleistet. Sylvia Vette-Rüggen, Dipl. Pädagogin, Bielefeld
Coaching appelliert immer an die Eigenverantwortlichkeit und setzt die Fähigkeit zur Selbststeuerung voraus.
Was kann Coaching leisten?
Coaching:
• bietet eine Form der Beratung, die methodisch anleitet und den Lernprozess begleitet
• zielt auf Handlungskompetenzen, die erlernbar bzw. trainierbar sind
• setzt an den Ressourcen an und unterstützt dabei, die Schritte zu gehen, die jetzt gangbar und sinnvoll sind
• erfordert Mitarbeit bzw. kontinuierliche Übung im Alltag, damit die Ziele erreicht werden können
Was ist nun Gesundheits-Coaching?
Gesundheits-Coaching begleitet bei der Findung von aktiven Möglichkeiten, für die eigene Gesundheit zu sorgen. Es bietet eine Begleitung, die an den Ressourcen ansetzt.
Zu folgenden Fragen werden Antworten gesucht:
• Wie bin ich mit meiner Gesundheit bisher umgegangen?
• Was habe ich bisher für meine Gesundheit im Alltag getan?
• Was sind meine Vorlieben und Stärken?
• Was habe ich vernachlässigt?
In dieser Form der Beratung kann ich als Klient/in Impulse für eine Verbesserung meiner Selbst- und Körper-Wahrnehmung und Ideen für gesundheitswirksame Maßnahmen bekommen. Ziel dabei ist, gesundheitserhaltendes bzw. -förderndes Verhalten zu entwickeln.
Wenn z. B. ein Mensch in die Beratung kommt, der auf dem Weg in den Burn-out ist, dann ist der erste Schritt, seine Stress-Symptome als Alarmzeichen wahrzunehmen und als das anzuerkennen, was sie sind. Dann geht es darum, gemeinsam Maßnahmen zu entwickeln, die das Abreagieren von Spannungen ermöglichen, passende Möglichkeiten zur Entspannung zu finden und diese zu praktizieren. Seine Vorlieben und Ressourcen sind der Ausgangspunkt und die Richtschnur für seine "Gesundheitsarbeit".